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Unsere Geschichte

Wir sind Pioniere der Luftrettung in Deutschland

Geschichte der ADAC Luftrettung

Von unseren Anfängen zu einer der größten Luftrettungsorganisationen Europas

Als die Zahl der Verkehrstoten 1967 in Westdeutschland dramatische 20.000 erreicht, verlangen Notfallmediziner eine bessere Versorgung von Verletzten. Ein neues Konzept der Erstversorgung entsteht: Es bringt den Notarzt auf dem schnellsten Weg zum Patienten und nicht mehr umgekehrt. Der ADAC e.V. greift diese Idee auf und führt Ende der 60er Jahre einen Probelauf mit angemieteten Hubschraubern durch. Der Weg durch die Luft bewährt sich, denn Unfallopfer können schneller qualifiziert versorgt und in eine geeignete Klinik gebracht werden. Mit Christoph 1 wird am 1. November 1970 der erste zivile permanent betriebene Rettungshubschrauber in München-Harlaching stationiert – die Geburtsstunde der Luftrettung.

1968–1970

Modellversuche des ADAC e.V. belegen den großen Nutzen einer schnellen Beförderung des Notarztes zum Patienten. Damals besteht die Crew des Hubschraubers aus einem Piloten und einem Notarzt. Der erste Rettungshubschrauber „Christoph 1“ nimmt am 1. November 1970 in München seinen Betrieb auf.

Geschichte der ADAC Luftrettung

1973–1981

1973: Der ADAC e.V. veranstaltet zum ersten Mal die "Fachtagung Luftrettung" und schafft so eine Plattform für den regelmäßigen interdisziplinären Erfahrungs- und Informationsaustasuch zum Thema Luftretttung.

1981: Mit Eröffnung der Rettungshubschrauber-Station Bayreuth engagiert sich der ADAC e.V. in dem weiteren Ausbau des Luftrettungsnetz.

Geschichte der ADAC Luftrettung

1982–1984

1982: Die ADAC Luftrettung GmbH wird gegründet und mit dem Betrieb der vom ADAC e. V. beschafften Rettungshubschrauber beauftragt.

1984: Der ADAC e.V. stellt gemeinsam mit dem Rettungszweckverband München den ersten Rettungshubschrauber vom Typ BK117 in Dienst.

Geschichte der ADAC Luftrettung

1990–1997

1990: Indienststellung des 1. ADAC Intensivtransporthubschraubers an der BG-Unfallklinik Hamburg-Boberg.

1996: Die erste Maschine vom Typ EC135 wird in die Flotte des ADAC aufgenommen.

1997: In Mainz fliegt mit „Christoph 77” der erste ADAC Intensivtransporthubschrauber mit einer Maschine Typ MD 900.

Geschichte der ADAC Luftrettung

1998

1998: Die Bundeswehr zieht sich von drei Stationen zurück – sie werden von nun an vom ADAC betrieben. Eine davon ist Aachen-Würselen und gleichzeitig die erste grenzüberschreitende Rettungshubschrauber-Station Deutschlands „Christoph Europa 1“.

Geschichte der ADAC Luftrettung

2002–2007

2002: "Christophorus Europa 3" wird auf Initiative des Krankenhauses Braunau am Flugplatz Suben an der deutsch-österreichischen Grenze stationiert und vom ADAC und ÖAMTC gemeinsam betrieben.

2003: Zwei Rettungshubschrauber vom Typ EC145 werden bei der ADAC Luftrettung in Dienst gestellt.

2007: Ausmusterung des Rettungshubschraubers BO105.

Geschichte der ADAC Luftrettung

2008

2008: Die ADAC Luftrettung gründet die ADAC HEMS Academy als weltweit erste Ausbildungs- und Trainingsstätte, die Hubschrauberpiloten, Notärzte und Rettungsassistenten unter einem Dach schult. Kernstück sind Simulatoren für die Typen EC135 und EC145/BK117 sowie ein medizinischer Simulator.

Geschichte der ADAC Luftrettung

2010

2010: Die HEMS Academy nimmt ihren Betrieb auf. Im November feiert die ADAC Luftrettung 40 Jahre „Christoph 1” in München und damit das 40-jährige Bestehen der öffentlich-rechtlichen Luftrettung in Deutschland.

Geschichte der ADAC Luftrettung

2014–2017

2014: Die ADAC Luftrettung nimmt im September in Donauwörth den ersten von 14 neuen Hubschraubern des Typs H145 von Airbus Helicopters in Empfang.

2017: Die ADAC Luftrettung wird Tochter der neu gegründeten ADAC Stiftung.

Geschichte der ADAC Luftrettung

2018-2019

2018: Flottenwechsel in Mainz und Ulm - zukünftig ist hier auch die H145 im Einsatz.

Januar 2019: Die ADAC Luftrettung ist neuer Betreiber der Luftrettungsstation Christoph 46, Zwickau.

März 2019: 1.000.000 Mal schnelle Hilfe von oben. Die ADAC Luftrettungs-Crews sind den 1.000.000. Rettungseinsatz geflogen.

2020

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung feiert goldenes Jubiläum: Mit der Inbetriebnahme des Rettungshubschraubers „Christoph 1“ in München-Harlaching begann in Deutschland am 1. November 1970 die Erfolgsgeschichte der schnellen Hilfe aus der Luft. In den folgenden fünf Jahrzehnten etablierten sich die Luftrettung bundesweit als wichtiger Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstsystems und die ADAC Luftrettung als einer der größten Betreiber in Europa. Mit dem ADAC e.V. als treibender Kraft und Initiator sowie weiteren starken Partnern wurde ein weltweit einmaliges und nahezu flächendeckendes Netz von Rettungshubschrauberstationen in ganz Deutschland aufgebaut.

50 Jahre Luftrettung – 50 Jahre Christoph

2021

Juni: Neuer Meilenstein in der internationalen Luftfahrt: In München ist ein Rettungshubschrauber zum ersten Mal mit umweltfreundlichem Kerosin geflogen.

Juli: Insgesamt sechs Hubschrauber der ADAC Luftrettung waren in den Hochwasserkrisengebieten unterwegs. Mehr als 200 Einsätze, darunter 111 Windenrettungen wurden von der ADAC Luftrettung im Hochwassergebiet geflogen. Neben der Rettung aus Notlagen konnten die Crews auch den Bedarf der medizinischen Grundversorgung sicherstellen.

Dezember: H145 mit Fünfblattrotor geht in Greven in Dienst!

2022

Mai: An der Station „Christoph Brandenburg“ in Senftenberg wird eine H145 mit Fünfblattrotor in Dienst gestellt.

Juni: Innovationspreis „Reallabore“ für das Forschungsprojekt „Multikopter im Rettungsdienst“.

August: Nach umfassender Modernisierung und Erweiterung wird in Sanderbusch der modernste Standort der ADAC Luftrettung eingeweiht.

September: Die fliegenden Gelben Engel erhalten die Fluthilfemedaille für ihren Einsatz beim Jahrhunderthochwasser im Ahrtal im Jahr 2021.

„Christoph 66“ in Imsweiler und „Christoph Hansa“ in Hamburg werden im Jahr 2022 mit Winde ausgestattet.