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21.12.2020

„Christoph 66“ in der Westpfalz bleibt gelb

ADAC Luftrettung sichert Anschlussversorgung für die Westpfalz

Die Anschlussversorgung für eine moderne Luftrettung für die Region Westpfalz wird weiterhin von der gemeinnützigen ADAC Luftrettung gesichert.

Innen-Staatssekretär Randolf Stich hat am 21.12.2020 in Mainz bekanntgegeben, dass er den Vertrag zur interimsweisen Übertragung des Luftrettungsdienstes in der Region Westpfalz gegengezeichnet und damit den Weg für die Zuschlagserteilung noch am selben Tag geebnet hat.

„Wir freuen uns sehr über den Zuschlag und das damit verbundene Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit. Unabhängig von der Standortfrage war bei dieser Ausschreibung unser oberstes Ziel, die notfallmedizinische Versorgung aus der Luft für die Menschen in der Westpfalz lückenlos sicherstellen zu können. Dies ist uns gelungen. Die hohen Einsatzzahlen in der Region belegen: „Christoph 66“ ist seit Indienststellung am 02.09.2019 bereits über 1.900 Einsätze geflogen und ist somit aus der Westpfalz nicht mehr wegzudenken“ so Frédéric Bruder.

„Der Abschluss des Vertrages sichert nunmehr die Anschlussversorgung der Region Westpfalz mit einer im öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst eingebundenen Luftrettung. Dies ist eine wichtige Ergänzung des bodengebundenen Rettungsdienstes. Mit der ADAC Luftrettung behalten wir einen sehr erfahrenen Partner in der Luftrettung der Region Westpfalz, der wie gewohnt modernstes Luftrettungsgerät zum Einsatz bringt“, betonte Staatssekretär Stich. Für die längerfristige Vergabe der Luftrettung in der Region Westpfalz wird später ein gesondertes Vergabeverfahren gestartet.

„Mit dem Westpfalz-Klinikum, der Uniklinik Homburg und der Klinik in Idar-Oberstein hat die ADAC Luftrettung weiterhin zuverlässige Partner für eine hochqualifizierte Notfallversorgung an ihrer Seite“, unterstrich Stich. Stationiert wird der bisher in Eßweiler zum Einsatz gekommene Intensivtransport- und Rettungshubschrauber (ITH) auf dem Gelände des Sonderlandeplatzes Imsweiler im Donnersbergkreis.

So kann die notfallmedizinische Versorgung aus der Luft lückenlos garantiert werden. Das Einsatzgebiet des ADAC Rettungshubschraubers umfasst in der Westpfalz wie beim bisherigen Einsatz von „Christoph 66“ ab Eßweiler auch die Stadt und den Landkreis Kaiserlautern, die Landkreise Kusel und Birkenfeld sowie den Donnersbergkreis. Das Einsatzgebiet für Verlegungstransporte von Klinik zu Klinik, sogenannte Sekundärtransporte, umfasst wie bisher auch die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland.

Die Maschine des Typs H145, die die ADAC Luftrettung zur Verfügung stellt, gehört zu den modernsten Rettungshubschraubern. Sie ist die leiseste ihrer Leistungsklasse. Mit zwei Turbinen ist sie auf lange Flugstrecken ausgelegt und kann so ideal auch für intensivmedizinische Verlegungsflüge genutzt werden. Die Maschine eignet sich auch bestens für Inkubatortransporte schwer erkrankter Früh- und Neugeborener, für ECMO-Transporte schwer lungenkranker Patienten sowie insbesondere auch für den Transport von Patienten, die an Infektionskrankheiten wie Covid-19 erkrankt sind. Hierfür wurde die ADAC Luftrettung als erstes Rettungsdienstunternehmen in Deutschland vom TÜV Hessen mit dem Qualitätssiegel „Sicher gegen Corona“ ausgezeichnet.