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07.04.2020

„Christoph 112“ für Corona-Patienten

"Christoph 112" seit 07.04.2020 im Einsatz

Am Dienstag, 07.04.2020 wurde in Ludwigshafen der erste bundesweit anforderbare Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung für Corona-Patienten bereitgestellt.

Notfallmedizinische Versorgung aus der Luft wird sichergestellt

"Christoph 112" wurde vom Land Rheinland-Pfalz vorerst bis zum 30. September beauftragt. Für diesen Zeitraum ist er am Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus in Ludwigshafen beheimatet.

Der zusätzliche Intensivtransporthubschrauber stellt damit eine Ergänzung der ADAC-Luftrettungsstationen „Christoph 5“ in Ludwigshafen, „Christoph 10“ in Wittlich, „Christoph 16“ in Saarbrücken, „Christoph 23“ in Koblenz, „Christoph 66“ in Eßweiler, „Christoph 77“ in Mainz und „Air Rescue 3“ der Luxembourg Air Rescue dar.

Das Besondere an "Christoph 112" ist sein bundeslandübergreifender Auftrag. Angefordert werden kann der Hubschrauber je nach Bedarf auch für Luftrettungseinsätze anderer Bundesländer, der Bundeswehr oder weiterer Bundes-/Landesbehörden. So kann die notfallmedizinische Versorgung aus der Luft und auch die Verlegung von Corona-Patienten sichergestellt werden.

Erster Transport von "Christoph 112" am Dienstagvormittag

Der erste Transport von "Christoph 112" ging am Dienstag vom Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz nach Solingen. Der Transport der Corona-Patienten erfolgt unter durchgängiger Beatmung. So können die Crews bestmöglich geschützt werden und damit Ausfallzeiten verhindert werden.

Der Intensivtransporthubschrauber vom Typ H145 hat fünf zugelassene Sitzplätze sowie eine modulare und flexible Kabinenausstattung. Notarzt und Notfallsanitäter haben damit optimalen Zugang zu den Patienten. Die Crew des „Christoph 112“ besteht aus einem Piloten, einem Arzt und einem Notfallsanitäter. Im Bedarfsfall kann der Luftrettungsbetrieb auch auf bis zu 24 Stunden erweitert werden.