Aus- und Weiterbildung in der 1. Trainingswoche
Ab dem 01. September findet am Flugplatz Jever ein Pilotentraining unter der Anleitung von Flugtrainern der ADAC Luftrettung statt, bei dem etwa An- und Schwebeflüge sowie der Lastentransport mit der Rettungswinde geübt werden. Am Donnerstag trainieren medizinische Crewmitglieder mit, die ebenfalls für Einsätze mit der Rettungswinde qualifiziert werden. Im Fokus stehen typische Abläufe inklusive Handling der Rettungswinde, Absprachen der Crew und sicherem Abtransport von Patienten.
Höhen-, Wald- und Wasserrettungen in Woche 2
Von Freitag, 5. September, bis einschließlich Donnerstag, 11. September, trainieren die Crews von „Christoph 26“ Einsatzszenarien mit der Rettungswinde und die medizinische Versorgung. Dafür werden in Hooksiel drei Stationen eingerichtet: An einem Sendemast üben die Crews den Anflug, das Abseilen und Hochziehen per Rettungswinde („Aufwinchen“ und „Abwinchen“) sowie den Abtransport von Geretteten und medizinischer Crew im ADAC Rettungshubschrauber. Auf einem von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bereitgestellten Seenotrettungskreuzer wird die Erstbehandlung typischer Krankheits- und Verletzungsmuster trainiert. Außerdem stehen gemeinsame Einsätze im Wald mit den Rettungsdiensten Friesland, Aurich, Leer und Wittmund auf dem Programm. Die richtige Flughöhe zur Vermeidung von brechenden Ästen durch den Rotorabwind sowie das Schwingen des Windenseils sind dabei besondere Herausforderungen.

Simulation des Rettens vor dem Ertrinken
Am letzten Trainingstag (12. September) ist das Üben des Rettens vor dem Ertrinken geplant. Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mimen Verunglückte im Wasser. Die Piloten müssen Notfallsanitäterin oder -sanitäter rasch dorthin bringen, wo sie für eine schnelle Rettung abgewincht werden.
Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Wilhelmshaven sichern das Training mit einem zusätzlichen Boot ab. Routine bei Wasserrettungen ist besonders wichtig. Hier zählt jede Sekunde und der ADAC Rettungshubschrauber kann oft am schnellsten am Einsatzort sein.
Neben Sande betreibt die ADAC Luftrettung weitere Windenstationen in Hamburg, München, Murnau und Straubing sowie der Westpfalz.