Unser Einsatz in unwegsamem Gelände
Mit der Rettungswinde können wir Patienten auch in unwegsamem Gelände bergen und durch den Notarzt versorgen. Die Winde ermöglicht es uns, die Crew sicher am Boden abzusetzen, während der Hubschrauber weiter über der Einsatzstelle schwebt. Sechs Stationen der ADAC Luftrettung sind dafür mit allen technischen Voraussetzungen ausgestattet und verfügen über die spezielle Ausbildung und Erfahrung. So ist bei diesen Einsätzen neben dem Piloten, Notarzt und Rettungsfachpersonal in der Regel auch ein Windenoperator mit an Bord. Die Winde wird im Gebirge, an der Küste und über dem Meer oder bei der Inselrettung eingesetzt. Darüber hinaus ist sie in Waldgebieten oder im Katastrophenfall wie zum Beispiel bei Hochwasser nötig.
Windenrettung ist Höchstleistung für unsere Crew und erfordert eingespielte Teamarbeit. Jeder Handgriff muss sitzen und alle müssen sich aufeinander verlassen können. Eine besondere Herausforderung ist, dass der Pilot die Unglücksstelle selbst nicht sehen kann. Der Windenoperator an der offenen Tür leitet ihn mit entsprechenden Anweisungen an. Die medizinische Crew wird am Seil herabgelassen, um den Patienten notärztlich zu versorgen. Anschließend wird der Patient in einer Trage gemeinsam mit den Rettungskräften zurück an Bord des Hubschraubers gezogen. Hier wird der Verletzte sicher verladen und in ein geeignetes Krankenhaus transportiert. Um unsere Besatzungsmitglieder für die schwierige und anspruchsvolle Arbeit optimal vorzubereiten, veranstaltet die ADAC Luftrettung zweimal im Jahr Trainings. Die Crews werden an der Winde eingewiesen und können Situationen im Windenbetrieb unter realen Bedingungen üben.