50 Jahre Luftrettung: Eine deutsche Erfolgsgeschichte
Die gemeinnützige ADAC Luftrettung feiert goldenes Jubiläum: Mit der Inbetriebnahme des Rettungshubschraubers „Christoph 1“ in München-Harlaching begann in Deutschland am 1. November 1970 die Erfolgsgeschichte der schnellen Hilfe aus der Luft. In den folgenden fünf Jahrzehnten etablierten sich die Luftrettung bundesweit als wichtiger Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstsystems und die ADAC Luftrettung als einer der größten Betreiber in Europa. Mit dem ADAC e.V. als treibender Kraft und Initiator sowie weiteren starken Partnern wurde ein weltweit einmaliges und nahezu flächendeckendes Netz von Rettungshubschrauberstationen in ganz Deutschland aufgebaut.
„Unermüdlicher Einsatz für die Sache, Innovation und Fortschritt, das Bestreben nach bestmöglicher Patientenversorgung bei maximaler Flugsicherheit haben die Luftrettung zu dem gemacht, was sie heute ist: unverzichtbar“, betont Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung. „Dem Engagement der ADAC Luftrettung in den vergangenen 50 Jahren verdanken viele tausend Menschen ihr Leben. Jeden Tag profitieren hunderte Patienten von der hochprofessionellen Arbeit der Crews“, würdigt auch Dr. Andrea David, Vorstand der gemeinnützigen ADAC Stiftung, zu der die ADAC Luftrettung seit 2017 gehört, die Arbeit der fliegenden Gelben Engel. Bis heute rückten die ADAC Rettungshubschrauber zu mehr als 1.000.000 Einsätzen aus.
Mit der boomenden Motorisierung in Deutschland in den 60er-Jahren kam es zu einem dramatischen Anstieg der Verkehrsunfälle. Allein 1967 starben 20.000 Menschen im Straßenverkehr. Unfallmediziner stellten fest, dass 15 bis 20 Prozent der tödlich Verunglückten bei einer schnelleren Notfallversorgung noch eine Überlebenschance gehabt hätten. Zeitverluste entstanden unter anderem durch die lückenhafte Stationierung von Rettungsfahrzeugen und die hohe Verkehrsdichte auf den Straßen, die ein rasches Durchkommen der Helfer erschwerte. 1968 startete der ADAC vor diesem Hintergrund erfolgreiche Feldversuche mit einem gecharterten Hubschrauber des Typs BELL Jet Ranger. Das neue Konzept erwies sich als erfolgreich: Der Notarzt erreichte nun auf dem schnellsten Weg die Patienten. Die Indienststellung von „Christoph 1“ durch den ADAC an der heutigen München Klinik Harlaching bedeutete die Geburtsstunde der Luftrettung in Deutschland.
Als einer der Pioniere der Luftrettung in Deutschland gilt Gerhard Kugler, erster Geschäftsführer der ADAC Luftrettung. Er war zusammen mit Dr. Hans Burghart (ehem. Vorsitzender des BRK Kreisverband München und erster Leitender Hubschrauberarzt von „Christoph 1“) maßgeblich am Aufbau des Luftrettungssystems in Deutschland beteiligt. Mit seinem Engagement hat er nicht nur im ADAC e.V., sondern auch in Deutschland und im Ausland den Weg für den Auf- und Ausbau der Luftrettung geebnet. Für seine Verdienste wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Auch Dr. Erwin Stolpe, langjähriger Leitender Hubschrauberarzt von „Christoph 1“ und Medical Director der ADAC Luftrettung prägte in den mehr als 30 Jahren seiner Tätigkeit die Entwicklung der Luftrettung nachhaltig. Politische Unterstützung leisteten auch der damalige Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher und Bundesverteidigungsminister Georg Leber sowie der spätere ADAC Präsident Franz Stadler.
Als einer der Pioniere der Luftrettung in Deutschland gilt Gerhard Kugler, erster Geschäftsführer der ADAC Luftrettung. Er war zusammen mit Dr. Hans Burghart (ehem. Vorsitzender des BRK Kreisverband München und erster Leitender Hubschrauberarzt von „Christoph 1“) maßgeblich am Aufbau des Luftrettungssystems in Deutschland beteiligt. Mit seinem Engagement hat er nicht nur im ADAC e.V., sondern auch in Deutschland und im Ausland den Weg für den Auf- und Ausbau der Luftrettung geebnet. Für seine Verdienste wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Auch Dr. Erwin Stolpe, langjähriger Leitender Hubschrauberarzt von „Christoph 1“ und Medical Director der ADAC Luftrettung prägte in den mehr als 30 Jahren seiner Tätigkeit die Entwicklung der Luftrettung nachhaltig. Politische Unterstützung leisteten damals Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher und Bundesverteidigungsminister Georg Leber sowie der spätere ADAC Präsident Franz Stadler.
Heute gibt es mehr als 80 Luftrettungsstandorte in Deutschland. Alle Hubschrauber tragen den Namen „Christoph“ nach dem Schutzpatron der Reisenden. An 37 Stationen mit mehr als 50 Rettungshubschraubern sind die Crews der ADAC Luftrettung rund 54.000 Mal im Jahr oder rund 150 Mal täglich im Einsatz. Die Crew besteht aus Pilot, Notarzt und Notfallsanitäter (TC HEMS - Technical Crew Member Helicopter Emergency Medical Services). Die ADAC Rettungshubschrauber sind überwiegend von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit und nach Eingang der Alarmierung innerhalb von rund zwei Minuten in der Luft, um den Notarzt mit rund 230 km/h zum Patienten zu bringen.
50 Jahre Luftrettung - Einsatzbilanz 2019