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16.10.2019

#heldkannjeder – „World Restart a Heart Day“ am Kölner Dom

Anlässlich des  „World Restart a Heart Day“ veranstaltete die ADAC Stiftung, ein Event zur Förderung der Laienreanmimation auf dem Roncalliplatz direkt am Kölner Dom. Experten der ADAC Luftrettung erklärten und demonstrierten live die wichtigsten Schritte der Wiederbelebung „Prüfen, Rufen, Drücken“.

Segnung des Rettungshubschraubers "Christoph Rheinland"

Besonderes Highlight für die Crew "Christoph Rheinland" war die Segnung Ihres in Köln stationierten Rettungshubschraubers mit dem Kennzeichen D-HDOM und allen Rettungskräften von Weihbischof Ansgar Puff (Erzbistum Köln).

Jährlich erleiden mehr als 50.000 Menschen deutschlandweit außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand. Nur jeder zehnte Betroffene überlebt. Denn bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand kommt es innerhalb von drei bis fünf Minuten zu Schäden im Gehirn, wenn keine Herzdruckmassage durchgeführt wird. Der Rettungsdienst benötigt jedoch durchschnittlich acht bis zehn Minuten und kommt somit beim Herz-Kreislauf-Stillstand meist zu spät. In mehr als der Hälfte der Fälle sind aber Personen anwesend, die eingreifen und durch eine Herzdruckmassage die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes überbrücken können. Eine gut ausgeführte Laienreanimation, mithilfe der Herzdruckmassage, versorgt das Gehirn weiter mit Sauerstoff und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient überlebt, um das Dreifache. Die Laienreanimationsrate – der Anteil der Fälle, bei denen Laien vor Eintreffen des Rettungsdienstes versucht haben, zu reanimieren – lag im Jahr 2018 in Deutschland jedoch mit 39 Prozent deutlich unter den Quoten anderer europäischer Länder. Dort werden bis zu 80 Prozent erreicht. Schon bei einer Quote von 50 Prozent könnten jedoch jedes Jahr in Deutschland tausende Menschen mehr als bisher einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand überleben.